WASIHRWOLLT_230831194311_Christopher_Horne

Was ihr wollt

Inhalt  |  Termine  |  Spielstätten  |  Presse  |  Trailer

WASIHRWOLLT_230831194311_Christopher_Horne

Was ihr wollt

Der Shakespeare-Klassiker in einer Bearbeitung von Manuel Moser in einer Fassung für sechs Schauspieler:innen

Eine Produktion des Comedia Theater Köln

Inhalt

 

Die schiffbrüchige Viola strandet an der Küste von Illyrien und verkleidet sich zum Schutz als Mann. Als Cesario tritt sie in die Dienste des Herzogs Orsino und überbringt Gräfin Olivia dessen Liebesschwüre. Die Gräfin allerdings verliebt sich sofort in Viola*Cesario, deren*dessen Herz allerdings für Orsino schlägt. Und als dann auch noch Violas verschollen geglaubter Zwillingsbruder Sebastian auftaucht, ist das (Liebes-) Durcheinander perfekt. 

Wer bin ich und wenn ja warum? In WASIHRWOLLT ist nichts wie es scheint und niemand das, was er oder sie vorgibt zu sein. Shakespeares Verwechslungskomödie bricht kunst- und lustvoll Geschlechterzuschreibungen auf und stellt Fragen nach (Geschlechts-) Identität, Sexualität und dem Sinn des Lebens. 


Mit:

Janine D’Aragona | Peter Stephan Herff | Burçin Keskin (Ayla Pechtl) | Sefa Küskü | Klaus Schweizer | Maximilian von Ulardt

Regie:

Manuel Moser

Bühne & Kostüme:

Manuel Moser

Musik:

Öğünç Kardelen

Dramaturgie:

Anna Stegherr

Regieassistenz:

Vivian Wirtz, Lina Höfling, Noah Knops

Ausstattungsassistenz:

Vinzent Metz

Premiere:

Samstag, 02. September 2023

Dernière:

———-

Theater:

Comedia Theater Köln

Auszeichnungen:

2023 – Gewinn Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreis
2023 – Nominierung Kölner Darstellerpreis

Festivals & Einladungen:

2024 – Sommer in Köln (Open Air)
2024 – Festival der darstellenden Künste (Köln) 
2025 – Westwind-Festival (Düsseldorf)
2025 – Shakespeare-Festival (Neuss)

Gastspiele:

Düsseldorf | Itzehoe | Köln | Marl | Neuss | Wolfenbüttel

Aufführungen:

46

davon Gastspiele:

06

WASIHRWOLLT_230831202858_Christopher_Horne
WASIHRWOLLT_230831195547_Christopher_Horne
WASIHRWOLLT_230831195239_Christopher_Horne
WASIHRWOLLT_230831203700_Christopher_Horne

Was ihr wollt

Jugendstück nach William Shakespeare in einer Bearbeitung von Manuel Moser in einer Fassung für sechs Schauspieler:innen

Was ihr wollt

Der Shakespeare-Klassiker in einer Bearbeitung von Manuel Moser in einer Fassung für sechs Schauspieler:innen

Eine Produktion des Comedia Theater Köln

Inhalt

 

Die schiffbrüchige Viola strandet an der Küste von Illyrien und verkleidet sich zum Schutz als Mann. Als Cesario tritt sie in die Dienste des Herzogs Orsino und überbringt Gräfin Olivia dessen Liebesschwüre. Die Gräfin allerdings verliebt sich sofort in Viola*Cesario, deren*dessen Herz allerdings für Orsino schlägt. Und als dann auch noch Violas verschollen geglaubter Zwillingsbruder Sebastian auftaucht, ist das (Liebes-) Durcheinander perfekt. 

Wer bin ich und wenn ja warum? In WASIHRWOLLT ist nichts wie es scheint und niemand das, was er oder sie vorgibt zu sein. Shakespeares Verwechslungskomödie bricht kunst- und lustvoll Geschlechterzuschreibungen auf und stellt Fragen nach (Geschlechts-) Identität, Sexualität und dem Sinn des Lebens. 


Mit:

Janine D’Aragona | Peter Stephan Herff | Burçin Keskin (Ayla Pechtl) | Sefa Küskü | Klaus Schweizer | Maximilian von Ulardt

Regie:

Manuel Moser

Bühne & Kostüme:

Manuel Moser

Musik:

Öğünç Kardelen

Dramaturgie:

Anna Stegherr

Regieassistenz:

Vivian Wirtz, Lina Höfling, Noah Knops

Ausstattungsassistenz:

Vinzent Metz

Premiere:

Samstag, 02. September 2023

Dernière:

———-

Theater:

Comedia Theater Köln

Auszeichnungen:

2023 – Gewinn Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreis
2023 – Nominierung Kölner Darstellerpreis

Festivals & Einladungen:

2024 – Sommer in Köln (Open Air)
2024 – Festival der darstellenden Künste (Köln) 
2025 – Westwind-Festival (Düsseldorf)
2025 – Shakespeare-Festival (Neuss)

Gastspiele:

Düsseldorf | Itzehoe | Köln | Marl | Neuss | Wolfenbüttel

Aufführungen:

46

davon Gastspiele:

06

2025

November 2025

Was ihr wollt

Was ihr wollt

Was ihr wollt

Was ihr wollt

Mittwoch, 19. November 2025

Donnerstag, 20. November 2025

Donnerstag, 20. November 2025

Freitag, 21. November 2025

20.00 Uhr

11.00 Uhr

20.00 Uhr

11.00 Uhr

Comedia Theater Köln

Comedia Theater Köln

Comedia Theater Köln

Comedia Theater Köln

Dezember 2025

Was ihr wollt

Was ihr wollt

Was ihr wollt

Dienstag, 09. Dezember 2025

Samstag, 27. Dezember 2025

Sonntag, 28. Dezember 2025

20.00 Uhr

19.00 Uhr

19.00 Uhr

Comedia Theater Köln

Comedia Theater Köln

Comedia Theater Köln

2026

Juni 2026

Was ihr wollt

Was ihr wollt

Was ihr wollt

Was ihr wollt

Mittwoch, 03. Juni 2026

Mittwoch, 03. Juni 2026

Donnerstag, 04. Juni 2026

Freitag, 05. Juni 2026

11.00 Uhr

20.00 Uhr

20.00 Uhr

20.00 Uhr

Comedia Theater Köln

Comedia Theater Köln

Comedia Theater Köln

Comedia Theater Köln

Juli 2026

Was ihr wollt

Was ihr wollt

Was ihr wollt

Was ihr wollt

Was ihr wollt

Was ihr wollt

Donnerstag, 09. Juli 2026

Donnerstag, 09. Juli 2026

Freitag, 10. Juli 2026

Freitag, 10. Juli 2026

Samstag, 11. Juli 2026

Sonntag, 12. Juli 2026

11.00 Uhr

19.00 Uhr

11.00 Uhr

19.00 Uhr

19.00 Uhr

18.00 Uhr

Comedia Theater Köln

Comedia Theater Köln

Comedia Theater Köln

Comedia Theater Köln

Comedia Theater Köln

Comedia Theater Köln

2025

November 2025

Was ihr wollt

Mittwoch, 19. November 2025, 20.00 Uhr

Comedia Theater Köln

Was ihr wollt

Donnerstag, 20. November 2025, 11.00 Uhr

Comedia Theater Köln

Was ihr wollt

Donnerstag, 20. November 2025, 20.00 Uhr

Comedia Theater Köln

Was ihr wollt

Freitag, 21. November 2025, 11.00 Uhr

Comedia Theater Köln

Dezember 2025

Was ihr wollt

Dienstag, 09. Dezember 2025, 20.00 Uhr

Comedia Theater Köln

Was ihr wollt

Samstag, 27. Dezember 2025, 19.00 Uhr

Comedia Theater Köln

Was ihr wollt

Sonntag, 28. Dezember 2025, 19.00 Uhr

Comedia Theater Köln

2026

Juni 2026

Was ihr wollt

Mittwoch, 03. Juni 2026, 11.00 Uhr

Comedia Theater Köln

Was ihr wollt

Mittwoch, 03. Juni 2026, 20.00 Uhr

Comedia Theater Köln

Was ihr wollt

Donnerstag, 04. Juni 2026, 20.00 Uhr

Comedia Theater Köln

Was ihr wollt

Freitag, 05. Juni 2026, 20.00 Uhr

Comedia Theater Köln

Juli 2026

Was ihr wollt

Donnerstag, 09. Juli 2026, 11.00 Uhr

Comedia Theater Köln

Was ihr wollt

Donnerstag, 09. Juli 2026, 19.00 Uhr

Comedia Theater Köln

Was ihr wollt

Freitag, 10. Juli 2026, 11.00 Uhr

Comedia Theater Köln

Was ihr wollt

Freitag, 10. Juli 2026, 19.00 Uhr

Comedia Theater Köln

Was ihr wollt

Samstag, 11. Juli 2026, 19.00 Uhr

Comedia Theater Köln

Was ihr wollt

Sonntag, 12. Juli 2026, 18.00 Uhr

Comedia Theater Köln

Comedia Theater Köln

Vondelstr. 4-8 | 50677 Köln
+49 221 - 88877222
Logo - Comedia Theater Köln

Comedia Theater Köln

Vondelstr. 4-8 | 50677 Köln
+49 221 - 88877222
COMEDIA-Theater-Logo-NEU-2020_1200x372

Comedia Theater Köln

Vondelstr. 4-8
50667 Köln

WASIHRWOLLT_230831194311_Christopher_Horne
WASIHRWOLLT_230831195547_Christopher_Horne
WASIHRWOLLT_230831203700_Christopher_Horne

Kölnische Rundschau | Thomas Linden

Verwirrende Fahrt im Liebeskarussell

Ensemble des Comedia Theaters spiel William Shakespeares Komödie „Was ihr wollt“ aus der heutigen Perspektive

Es ist schon seltsam. Die Welt steht am Abgrund und die Menschen zanken sich um Sprachregelungen und die Frage, wer wen lieben darf. Man darf sich fragen, warum macht ihr nicht einfach „Was ihr wollt“. Eine Aufforderung, zu der William Shakespeare schon am Ende seiner gleichnamigen Komödie ausholte, als er sie um das Jahr 1601 verfasste. Sie gehört zu seinen meistgespielten Werken. Shakespeare faltete vor 500 Jahren die Genderdebatte nach allen Seiten hin aus. Manuel Moser griff sich für seine Inszenierung in der Comedia zielsicher den Stoff, an dem sich die Liebesirritationen besonders gut spiegeln lassen. Spitzbübisch fügt er noch eine Volte hinzu.
Der junge Schauspieler Sefa Küskü spielt mit der Rolle der schiffbrüchigen Viola die Zentralgestalt des Stücks, die sich ihrerseits wieder als Diener Cesario verkleidet. Das Stück ist ein Liebeskarussell, das seinen Antrieb aus dem Umstand bezieht, dass sich alle Personen vom Adel bis zur Dienerschaft verliebt zeigen, ihre Liebe zunächst aber nirgendwo auf Gegenliebe stößt. Shakespeares Komödie lebt von der Energie, die dabei erzeugt wird
Klaus Schweizer zündet sie als Narr gleich in der Eröffnungsszene, und diese Mischung aus Witz und Geschwindigkeit erfährt über die folgenden 90 Minuten immer wieder Nahrung. Etwa durch die vitalen Slapstick-Einlagen von Maximilian von Ulardt und Peter S. Herff. Moser bietet jedem in seiner vierköpfigen Männerriege die Chance, eigene Talente genüsslich auszuspielen. Janine D’Aragona und Ayla Pechtl zeigen genau jenen Stolz, der Shakespeares Frauenrollen ihre selbstbewusste Frische verleiht. Das Bühnenbild besorgte Manuel Moser selbst. Eine geschwungene, aus Lamellen betsehende Wand teilt Vorder- und Hinterbühne, so dass man immer auch einen Blick in die Theatermaschine riskieren kann. Die Türen gehen derweil geschwind wie in einem Boulevardstück auf und zu. Auch wenn man der Handlung nicht folgen kann, so geht der Faden doch nie verloren. Eine Inszenierung, die das Premierenpublikum zum Jubel hinriss.

rheinkultur | Rebekka Jungbluth

WASIHRWOLLT | Comedia

nach William Shakespeare

Die Zwillinge Viola und Sebastian erleiden vor der Küste Illyriens Schiffbruch. Beide retten sich unabhängig voneinander an Land. Sie gehen davon aus, dass die jeweils andere Person tot ist. Die schlaue Viola weiß, dass ihr als alleinstehende Frau nichts Gutes blüht, daher verkleidet sie sich zum Schutz als Mann und tritt als Cesario in den Dienst des Herzogs Orsino ein. Sebastian dagegen taucht erst einmal unter. Im Schloss entwickelt sich das (Liebes-)Chaos. Wer ist wer? Wer liebt wen? Und wer kann sich überhaupt noch an die letzte Nacht erinnern?
Manuel Mosers Inszenierung des Shakespeare-Klassikers ist großartig. Sie ist witzig, spritzig, leicht und voller Ironie. Das Lachen fließt. Moser hat den Originaltext gründlich entstaubt und mit einem Hauch Feminismus versehen. Er hat aus dem alten Verwirrspiel eine moderne Komödie gezaubert. Die Schauspieler:innen sind mit ganzem Herzen dabei. Sie singen und spielen voller Leidenschaft. Es kann gut sein, dass Sie mit dem einen oder anderen Ohrwurm aus der Vorstellung kommen. Außerdem sind sie sich für keinen (stilvollen) Gag zu schade. Ihre Freude ist ansteckend. Die 90 Minuten vergehen im Flug. Wie gerne hätte man den Lieben und Intrigen im Schloss weiter zugeschaut.

 

Theater Pur | Christa Fluck

Selten so gelacht

Der Spielbereich ist mit einer transparenten Wand mit senkrechten Leuchtröhren und vier Türen von der großen Bühne abgeteilt. An der Rückwand sind unscharf sechs Figuren – alle in Schwarz – erkennbar, das Personal, das Manuel Moser braucht für die neun Rollen, auf die er das Shakespeare’sche Spieleraufgebot zusammengekürzt hat.

Musik wird eingespielt. Dann ein Donnerschlag und gebeugt, verschmitzt lächelnd erscheint der Narr. So gar nicht im Shakespeare’schen Sprachstil kündigt er eine Stunde „Wohlfühl-Show“ an, „eine romantische Komödie. Igitt!“ Als er dann meint, dass es danach wieder raus ins „Massensterben“ gehe, bricht das junge Publikum in herzhaftes Gelächter aus. Dieser Typ ist einfach zu komisch (bravourös: Klaus Schweizer).

Nach einer kurzen Freundschaftsbekundung zwischenSebastian, einem Schiffbrüchigen und seinem Retter Antonio taucht unter Unwettersound Viola auf und wir landen in der Shakespeare’schen Handlung. Ganz im Sinne des siebzehnten Jahrhunderts, als alle Rollen von Männern gespielt wurden, ist es auch hier ein Mann, der sich dem Narren als Viola vorstellt, als Überlebende eines Schiffbruchs, bei dem sie ihren Zwillingsbruder Sebastian verlor. Etwas irritierend dabei ist allerdings, dass Viola auch von Sefa Küskü gespielt wird. Wie im Original verkleidet sie/er sich als Mann, um als Diener Cesario in den Dienst des Herzogs Orsino zu treten. Also: ein Mann spielt eine Frau, die sich als Mann verkleidet. Außerdem taucht dieser Akteur dann auch noch als Zwillingsbruder der Frau/des Mannes auf. Da braucht das Publikum dann doch eine Hilfe: als Sebastian trägt Sefa Küskü eine weiße Kappe und Jacke, die einzigen Farbtupfer im Schwarz der Ausstattung. Hinreißend, wie es Küskü gelingt, den echten Mann Sebastian, den unechten Mann Cesario und schließlich auch noch das schüchterne Mädchen Viola auf die Bühne zu bringen.

More

Rheinische Post | Claus Clemens

Frech und unverkrampft inszenierte das Ensemble des Kölner Comedia-Theaters Shakespeares „Was ihr wollt.“

Shakespeare-Festival Neuss gastiert im Jugendzentrum
„Was ihr wollt“ tappt nicht in die Gender-Falle

Nur zwei Figuren lieben vom munteren Rollentausch ausgenommen.
Shakespeare an besonderen Spielorten: Die Truppe vom Kölner Comedia-Theater gastierte mit „Was ihr wollte“ im Jugendzentrum Greyhound Pier I.
Shakespeare an besonderen Spielorten: Die Truppe vom Kölner Comedia-Theater gastierte mit „Was ihr wollte“ im Jugendzentrum Greyhound Pier I.Das Neusser Shakespeare-Festival steht in diesem Jahr unter dem Motto „Inside Out“. Weil das als „Globe“ bekannte Oktagon an der Rennbahn nicht zur Verfügung steht, hat das Kulturamt eine Reihe neuer Spielstätten bereitgestellt. Einer dieser provisorischen Theaterorte ist das Jugendzentrum Greyhound / Pier I an der Batteriestraße. Dort war das Kölner Comedia-Theater zu Gast mit „Was ihr wollt“, einem der schönsten und zugleich melancholichsten Stücke des großen Barden.

More
  • WASIHRWOLLT_230831194311_Christopher_Horne
  • WASIHRWOLLT_230831195547_Christopher_Horne
  • WASIHRWOLLT_230831203700_Christopher_Horne
  • WASIHRWOLLT_230831200938_Christopher_Horne
  • WASIHRWOLLT_230831193652_Christopher_Horne
  • WASIHRWOLLT_230831192353_Christopher_Horne
  • WASIHRWOLLT_230831194153_Christopher_Horne

Kölnische Rundschau | Thomas Linden

Verwirrende Fahrt im Liebeskarussell

Ensemble des Comedia Theaters spiel William Shakespeares Komödie „Was ihr wollt“ aus der heutigen Perspektive

Es ist schon seltsam. Die Welt steht am Abgrund und die Menschen zanken sich um Sprachregelungen und die Frage, wer wen lieben darf. Man darf sich fragen, warum macht ihr nicht einfach „Was ihr wollt“. Eine Aufforderung, zu der William Shakespeare schon am Ende seiner gleichnamigen Komödie ausholte, als er sie um das Jahr 1601 verfasste. Sie gehört zu seinen meistgespielten Werken.
Shakespeare faltete vor 500 Jahren die Genderdebatte nach allen Seiten hin aus. Manuel Moser griff sich für seine Inszenierung in der Comedia zielsicher den Stoff, an dem sich die Liebesirritationen besonders gut spiegeln lassen. Spitzbübisch fügt er noch eine Volte hinzu. Der junge Schauspieler Sefa Küskü spielt mit der Rolle der schiffbrüchigen Viola die Zentralgestalt des Stücks, die sich ihrerseits wieder als Diener Cesario verkleidet.
Das Stück ist ein Liebeskarussell, das seinen Antrieb aus dem Umstand bezieht, dass sich alle Personen vom Adel bis zur Dienerschaft verliebt zeigen, ihre Liebe zunächst aber nirgendwo auf Gegenliebe stößt. Shakespeares Komödie lebt von der Energie, die dabei erzeugt wird.

rheinkultur | Rebekka Jungbluth

WASIHRWOLLT | Comedia

nach William Shakespeare

Die Zwillinge Viola und Sebastian erleiden vor der Küste Illyriens Schiffbruch. Beide retten sich unabhängig voneinander an Land. Sie gehen davon aus, dass die jeweils andere Person tot ist. Die schlaue Viola weiß, dass ihr als alleinstehende Frau nichts Gutes blüht, daher verkleidet sie sich zum Schutz als Mann und tritt als Cesario in den Dienst des Herzogs Orsino ein. Sebastian dagegen taucht erst einmal unter. Im Schloss entwickelt sich das (Liebes-)Chaos. Wer ist wer? Wer liebt wen? Und wer kann sich überhaupt noch an die letzte Nacht erinnern?
Manuel Mosers Inszenierung des Shakespeare-Klassikers ist großartig. Sie ist witzig, spritzig, leicht und voller Ironie. Das Lachen fließt. Moser hat den Originaltext gründlich entstaubt und mit einem Hauch Feminismus versehen. Er hat aus dem alten Verwirrspiel eine moderne Komödie gezaubert. Die Schauspieler:innen sind mit ganzem Herzen dabei. Sie singen und spielen voller Leidenschaft. Es kann gut sein, dass Sie mit dem einen oder anderen Ohrwurm aus der Vorstellung kommen. Außerdem sind sie sich für keinen (stilvollen) Gag zu schade. Ihre Freude ist ansteckend. Die 90 Minuten vergehen im Flug. Wie gerne hätte man den Lieben und Intrigen im Schloss weiter zugeschaut.

Theater Pur | Christa Fluck

Selten so gelacht

Der Spielbereich ist mit einer transparenten Wand mit senkrechten Leuchtröhren und vier Türen von der großen Bühne abgeteilt. An der Rückwand sind unscharf sechs Figuren – alle in Schwarz – erkennbar, das Personal, das Manuel Moser braucht für die neun Rollen, auf die er das Shakespeare’sche Spieleraufgebot zusammengekürzt hat.

Musik wird eingespielt. Dann ein Donnerschlag und gebeugt, verschmitzt lächelnd erscheint der Narr. So gar nicht im Shakespeare’schen Sprachstil kündigt er eine Stunde „Wohlfühl-Show“ an, „eine romantische Komödie. Igitt!“ Als er dann meint, dass es danach wieder raus ins „Massensterben“ gehe, bricht das junge Publikum in herzhaftes Gelächter aus. Dieser Typ ist einfach zu komisch (bravourös: Klaus Schweizer).

Nach einer kurzen Freundschaftsbekundung zwischenSebastian, einem Schiffbrüchigen und seinem Retter Antonio taucht unter Unwettersound Viola auf und wir landen in der Shakespeare’schen Handlung. Ganz im Sinne des siebzehnten Jahrhunderts, als alle Rollen von Männern gespielt wurden, ist es auch hier ein Mann, der sich dem Narren als Viola vorstellt, als Überlebende eines Schiffbruchs, bei dem sie ihren Zwillingsbruder Sebastian verlor. Etwas irritierend dabei ist allerdings, dass Viola auch von Sefa Küskü gespielt wird. Wie im Original verkleidet sie/er sich als Mann, um als Diener Cesario in den Dienst des Herzogs Orsino zu treten. Also: ein Mann spielt eine Frau, die sich als Mann verkleidet. Außerdem taucht dieser Akteur dann auch noch als Zwillingsbruder der Frau/des Mannes auf. Da braucht das Publikum dann doch eine Hilfe: als Sebastian trägt Sefa Küskü eine weiße Kappe und Jacke, die einzigen Farbtupfer im Schwarz der Ausstattung. Hinreißend, wie es Küskü gelingt, den echten Mann Sebastian, den unechten Mann Cesario und schließlich auch noch das schüchterne Mädchen Viola auf die Bühne zu bringen.

More

Rheinische Post | Claus Clemens

Frech und unverkrampft inszenierte das Ensemble des Kölner Comedia-Theaters Shakespeares „Was ihr wollt.“

Shakespeare-Festival Neuss gastiert im Jugendzentrum
„Was ihr wollt“ tappt nicht in die Gender-Falle

Nur zwei Figuren lieben vom munteren Rollentausch ausgenommen.
Shakespeare an besonderen Spielorten: Die Truppe vom Kölner Comedia-Theater gastierte mit „Was ihr wollte“ im Jugendzentrum Greyhound Pier I.
Shakespeare an besonderen Spielorten: Die Truppe vom Kölner Comedia-Theater gastierte mit „Was ihr wollte“ im Jugendzentrum Greyhound Pier I.Das Neusser Shakespeare-Festival steht in diesem Jahr unter dem Motto „Inside Out“. Weil das als „Globe“ bekannte Oktagon an der Rennbahn nicht zur Verfügung steht, hat das Kulturamt eine Reihe neuer Spielstätten bereitgestellt. Einer dieser provisorischen Theaterorte ist das Jugendzentrum Greyhound / Pier I an der Batteriestraße. Dort war das Kölner Comedia-Theater zu Gast mit „Was ihr wollt“, einem der schönsten und zugleich melancholichsten Stücke des großen Barden.

More