Presse

Klabauter  |  2021

Ein Projekt für drei Schauspieler von Andrea Kramer & Ensemble
Eine Produktion von c.t.201 – Freies Theater Köln e.V.

Klabauter 2021
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Coming soon
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Klabauter  |  2021

Schauspiel von Andrea Kramer & Ensemble in einer Fassung für drei Schauspieler
Eine Produktion von c.t.201 – Freies Theater Köln e.V.

Coming soon

Der Chinese  |  2015

Schauspiel von Benjamin Lauterbach in einer Fassung für fünf Schauspieler

Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2015

Der Chinese © Meyer Originals
Der Chinese © Meyer Originals
Der Chinese © Meyer Originals

Choices

Bio-Nazis

„Der Chinese“ im Theater im Bauturm

Schon bald ist China Wirtschaftsmacht Nummer Eins. In dieser Zukunft spielt Benjamin Lauterbachs „Der Chinese“. Deutschland ist ein von Importen unabhängiges Ökoland mit bio-nationalistischer Glücksverheißung. Eine Utopie, die angesichts von aktuellen Bio- und Gesundheitstrend gar nicht so utopisch klingt. Doch Kleingartenbesitzer sollten sich nicht zu früh freuen. Es braucht nur einen Chinesen, um alles ins Wanken zu bringen. Regisseur Rüdiger Pape macht aus der Groteske um eine deutsche Vorzeigefamilie eine gut getimte Sitcom im Schöner-Leben-Stil.

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 koeln-nachrichten.de

Theater im Bauturm zeigt „Der Chinese“

Bitterböse Farce aus einer grünen deutschen Zukunft

Deutschland ist zum Paradies geworden: Kiwis und Bananen nur aus regionalem Anbau, kein Elektrosmog durch Handys, keine Urlaubsflüge, kein Plastikspielzeug, keine Chefs. Gesundheit zum Nutzen des Staates ist alles. Das alles angereichert mit Gehorsam, festen Regeln und Kindern, die ihre Eltern bespitzeln.

Eine Mischung aus XXL-grünen Visionen und vergangenem DDR-Sozialismus hat sich der Dramatiker Benjamin Lauterbach ausgedacht. Eine funktionierende Idylle – bis „Der Chinese“ hineinplatzt. Und im Theater im Bauturm das Publikum begeistert.

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Der Chinese  |  2015

Schauspiel von Benjamin Lauterbach in einer Fassung für fünf Schauspieler

Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2015

Choices

Bio-Nazis

„Der Chinese“ im Theater im Bauturm

Schon bald ist China Wirtschaftsmacht Nummer Eins. In dieser Zukunft spielt Benjamin Lauterbachs „Der Chinese“. Deutschland ist ein von Importen unabhängiges Ökoland mit bio-nationalistischer Glücksverheißung. Eine Utopie, die angesichts von aktuellen Bio- und Gesundheitstrend gar nicht so utopisch klingt. Doch Kleingartenbesitzer sollten sich nicht zu früh freuen. Es braucht nur einen Chinesen, um alles ins Wanken zu bringen. Regisseur Rüdiger Pape macht aus der Groteske um eine deutsche Vorzeigefamilie eine gut getimte Sitcom im Schöner-Leben-Stil.

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Theater im Bauturm zeigt „Der Chinese“

Bitterböse Farce aus einer grünen deutschen Zukunft

Deutschland ist zum Paradies geworden: Kiwis und Bananen nur aus regionalem Anbau, kein Elektrosmog durch Handys, keine Urlaubsflüge, kein Plastikspielzeug, keine Chefs. Gesundheit zum Nutzen des Staates ist alles. Das alles angereichert mit Gehorsam, festen Regeln und Kindern, die ihre Eltern bespitzeln.

Eine Mischung aus XXL-grünen Visionen und vergangenem DDR-Sozialismus hat sich der Dramatiker Benjamin Lauterbach ausgedacht. Eine funktionierende Idylle – bis „Der Chinese“ hineinplatzt. Und im Theater im Bauturm das Publikum begeistert.

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Ein Klavier! Ein Klavier!  |  2015

Ein Loriot-Abend mit Live-Musik in einer Fassung für fünf Schauspieler und zwei Sänger
Eine Produktion der Kammeroper Köln im Walzwerk Pulheim

Ein Klavier, ein Klavier! 2015 © actorsphotography
Ein Klavier, ein Klavier! 2015 © actorsphotography
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Rhein-Erft Rundschau | Ulrike Weinert

Publikum lacht sich schief bei Loriot-Abend in Pulheim

Einlass nicht nur für drei Erwachsene und einen Riesenschnauzer gewährt die Kammeroper Köln zu ihrem großen Loriot-Abend „Ein Klavier! Ein Klavier!“. Das Musiktheater im Walzwerk hat sich das rote Sofa des Humoristen Vicco von Bülow ins Haus geholt. Darauf nehmen drei Sängerinnen und vier Sänger Platz und empfangen das legendäre Musikmöbel von Oma Berta Panislowski aus Massachusetts.

Zunächst lässt Regisseur Volker Hein die Revuespieler selbst an der Opernkasse anstehen. „Siegfried ist heute, Donnerstag ist Martha“, erklärt das Kartenverkaufspersonal. „Martha ist meine Schwägerin“, verkündet der Herr in der Warteschlange. Der will obendrein wissen, ob die Oper „was mit Hunden“ spielt und spendiert schließlich dem Riesenschnauzer eines anderen Opernfreundes ein Ticket. Egal wie bekannt solche Sketche aus Loriot-Abenden im Fernsehen sind, das Publikum lacht sich so schief wie das Bild von Botticellis Venus mit Knollennase, das in der Kammeroper über dem Loriot-Sofa hängt.

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  • Ein Klavier, ein Klavier! 2015 © actorsphotography
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Ein Klavier! Ein Klavier!  |  2015

Ein Loriot-Abend mit Live-Musik in einer Fassung für fünf Schauspieler und zwei Sänger
Eine Produktion der Kammeroper Köln im Walzwerk Pulheim

Rhein-Erft Rundschau | Ulrike Weinert

Publikum lacht sich schief bei Loriot-Abend in Pulheim

Einlass nicht nur für drei Erwachsene und einen Riesenschnauzer gewährt die Kammeroper Köln zu ihrem großen Loriot-Abend „Ein Klavier! Ein Klavier!“. Das Musiktheater im Walzwerk hat sich das rote Sofa des Humoristen Vicco von Bülow ins Haus geholt. Darauf nehmen drei Sängerinnen und vier Sänger Platz und empfangen das legendäre Musikmöbel von Oma Berta Panislowski aus Massachusetts.

Zunächst lässt Regisseur Volker Hein die Revuespieler selbst an der Opernkasse anstehen. „Siegfried ist heute, Donnerstag ist Martha“, erklärt das Kartenverkaufspersonal. „Martha ist meine Schwägerin“, verkündet der Herr in der Warteschlange. Der will obendrein wissen, ob die Oper „was mit Hunden“ spielt und spendiert schließlich dem Riesenschnauzer eines anderen Opernfreundes ein Ticket. Egal wie bekannt solche Sketche aus Loriot-Abenden im Fernsehen sind, das Publikum lacht sich so schief wie das Bild von Botticellis Venus mit Knollennase, das in der Kammeroper über dem Loriot-Sofa hängt.

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Unter Tage  |  2010

Schauspiel von Adnan G. Köse in einer Fassung für vier Schauspieler in der Zeche Lohberg / Dinslaken

Unter Tage
Unter Tage
Unter Tage

Rheinische Post

Ein Raum voller Erinnerungen

Die Aufführung von Adnan Köses Stück „Unter Tage“ in der Schwarzkaue der Zeche Lohberg beschert
einen sehr bewegenden Theaterabend. Die kraftvolle Präsenz der Darsteller fesselt.

Die drei wichtigsten Fragen: Hast du schlimm gefroren? Übt der verlassene Zechenraum einen Zauber aus? Hat das Schauspiel dich berührt? In der Schwarzkaue der Zeche Lohberg ist es kalt, natürlich ist es kalt, aber nicht unerträglich mit warmer Kleidung, außerdem liegen schwere Wolldecken und kleine Handwärmkissen am Platz. So lassen sich die zwei Stunden, die die Aufführung von Adnan Köses Theaterstück „Unter Tage“ dauert, ganz gut aushalten.
Ansonsten: zweimal Ja. Die Inszenierung ist spannend, das Gesamtpaket mit Knappenchor und Doku-Film vorab sehr stimmig; die Schauspieler spielen furios, mit Pistole in der Hand erschreckend gut im Wortsinn. Und der Raum? Der Raum – kahl bis auf zwei karge Holzbänke – ist die Wucht.

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NRZ Dinslaken

„Unter Tage“ überzeugte

Dinslaken. Jahrzehnte lang hat Thomas versucht, es allen recht zu machen. Mit 15 Jahren begann er, wie sein Vater unter Tage zu schuften, um bessere Bildungschancen für den jüngeren Bruder zu ermöglichen. Er heiratete und überschuldete sich, um seiner Familie Haus, Auto und die vermeintlichen Notwendigkeiten der Konsumwelt auf Pump zu kaufen. Er machte sich am Rande des Fußballfelds als Betreuer der Püttmannschaft unentbehrlich.

Jetzt steht er mit der Knarre in der Hand in der Schwarzkaue der Zeche. Vor ihm sein fassungsloser Bruder Ritchie und dessen bester Freund Kemal, dem ein bestimmtes Glitzern in Thomas Augen immer unheimlich war. Zu seinen Füßen, getreten und blutüberströmt, ein Unternehmensberater. Ein Sündenbock in Thomas‘ Verschwörungstheorien, ein Opfer seiner Aggressionen, die nun alle auf einmal aus dem Bergmann heraus brechen. Als Kind kämpfte Thomas vergeblich um die Liebe und Anerkennung seines Vater. Jetzt kämpfen die Bergleute draußen auf der Straße gegen das beschlossene Aus für die Zeche. Und Thomas ist an diesem 4. Dezember, dem Tag der Heiligen Barbara, zum Amokläufer geworden.

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Unter Tage  |  2010

Schauspiel von Adnan G. Köse in einer Fassung für vier Schauspieler in der Zeche Lohberg / Dinslaken

Rheinische Post

Ein Raum voller Erinnerungen

Die Aufführung von Adnan Köses Stück „Unter Tage“ in der Schwarzkaue der Zeche Lohberg beschert
einen sehr bewegenden Theaterabend. Die kraftvolle Präsenz der Darsteller fesselt.

Die drei wichtigsten Fragen: Hast du schlimm gefroren? Übt der verlassene Zechenraum einen Zauber aus? Hat das Schauspiel dich berührt? In der Schwarzkaue der Zeche Lohberg ist es kalt, natürlich ist es kalt, aber nicht unerträglich mit warmer Kleidung, außerdem liegen schwere Wolldecken und kleine Handwärmkissen am Platz. So lassen sich die zwei Stunden, die die Aufführung von Adnan Köses Theaterstück „Unter Tage“ dauert, ganz gut aushalten.
Ansonsten: zweimal Ja. Die Inszenierung ist spannend, das Gesamtpaket mit Knappenchor und Doku-Film vorab sehr stimmig; die Schauspieler spielen furios, mit Pistole in der Hand erschreckend gut im Wortsinn. Und der Raum? Der Raum – kahl bis auf zwei karge Holzbänke – ist die Wucht.

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NRZ Dinslaken

„Unter Tage“ überzeugte

Dinslaken. Jahrzehnte lang hat Thomas versucht, es allen recht zu machen. Mit 15 Jahren begann er, wie sein Vater unter Tage zu schuften, um bessere Bildungschancen für den jüngeren Bruder zu ermöglichen. Er heiratete und überschuldete sich, um seiner Familie Haus, Auto und die vermeintlichen Notwendigkeiten der Konsumwelt auf Pump zu kaufen. Er machte sich am Rande des Fußballfelds als Betreuer der Püttmannschaft unentbehrlich.

Jetzt steht er mit der Knarre in der Hand in der Schwarzkaue der Zeche. Vor ihm sein fassungsloser Bruder Ritchie und dessen bester Freund Kemal, dem ein bestimmtes Glitzern in Thomas Augen immer unheimlich war. Zu seinen Füßen, getreten und blutüberströmt, ein Unternehmensberater. Ein Sündenbock in Thomas‘ Verschwörungstheorien, ein Opfer seiner Aggressionen, die nun alle auf einmal aus dem Bergmann heraus brechen. Als Kind kämpfte Thomas vergeblich um die Liebe und Anerkennung seines Vater. Jetzt kämpfen die Bergleute draußen auf der Straße gegen das beschlossene Aus für die Zeche. Und Thomas ist an diesem 4. Dezember, dem Tag der Heiligen Barbara, zum Amokläufer geworden.

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Sein oder Nichtsein  |  2008

Schauspiel mit Live-Musik nach dem gleichnamigen Film-Klassiker von Ernst Lubitsch in einer Fassung für zehn Schauspieler und fünf Musiker
Eine Koproduktion von Theater im Bautrum und Theater der Keller

Sein oder Nichtsein 2008 © Meyer Originals
Sein oder Nichtsein 2008 © Meyer Originals
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Kölner Stadt-Anzeiger

Hamlet und Hitlergruß

Temporeiche Komödie des Theater der Keller und des Bauturm-Theaters in Köln

„Die Nazischergen stehen stramm, der „Führer“ erscheint und beantwortet den Hitlergruß unkonventionell: „Ich heil mich selbst.“ Während die Zuschauer in Gelächter ausbrechen, stürmt der Regisseur die Bühne und fährt dem Schauspieler in die Parade. Dessen Kollege Grünberg aber weiß: „Einen Lacher soll man nie verachten.“

Die Eröffnung ist fast eins zu eins aus Ernst Lubitschs Filmkomödie „Sein oder Nichtsein“ (1942) übernommen und macht in Rüdiger Papes Inszenierung kurzen Prozess mit einer alten Debatte. Über Hitler lachen? Dass man das darf, darüber besteht heute ein breiter Konsens. Dass man kann, zeigen schon die ersten Minuten im vollbesetzten Millowitsch-Theater in Köln. Souverän zurrt Pape die verschachtelten Handlungsebenen zusammen: Die Satire um eine polnische Theatergruppe, die 1939 eine antifaschistische Farce probt, auf den „Hamlet“ ausweichen muss und schließlich nach allen Regeln der (Bühnen)- Kunst die Gestapo austrickst, ist vielschichtig. Neben der Entlarvung von Naziritualen als faulem Zauber steht das Lustspiel um Josef und Maria Tura, den Ensemble-Stars, deren Ehe durch einen jungen Verehrer ins Schlingern gerät. Und, klar: Der Stoff bietet reichlich Gelegenheit, Empfindlichkeiten und Größenwahn der Theaterwelt aufs Korn zu nehmen.

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Sein oder Nichtsein  |  2008

Schauspiel mit Live-Musik nach dem gleichnamigen Film-Klassiker von Ernst Lubitsch in einer Fassung für zehn Schauspieler und fünf Musiker
Eine Koproduktion von Theater im Bautrum und Theater der Keller

Kölner Stadt-Anzeiger

Hamlet und Hitlergruß

Temporeiche Komödie des Theater der Keller und des Bauturm-Theaters in Köln

„Die Nazischergen stehen stramm, der „Führer“ erscheint und beantwortet den Hitlergruß unkonventionell: „Ich heil mich selbst.“ Während die Zuschauer in Gelächter ausbrechen, stürmt der Regisseur die Bühne und fährt dem Schauspieler in die Parade. Dessen Kollege Grünberg aber weiß: „Einen Lacher soll man nie verachten.“

Die Eröffnung ist fast eins zu eins aus Ernst Lubitschs Filmkomödie „Sein oder Nichtsein“ (1942) übernommen und macht in Rüdiger Papes Inszenierung kurzen Prozess mit einer alten Debatte. Über Hitler lachen? Dass man das darf, darüber besteht heute ein breiter Konsens. Dass man kann, zeigen schon die ersten Minuten im vollbesetzten Millowitsch-Theater in Köln. Souverän zurrt Pape die verschachtelten Handlungsebenen zusammen: Die Satire um eine polnische Theatergruppe, die 1939 eine antifaschistische Farce probt, auf den „Hamlet“ ausweichen muss und schließlich nach allen Regeln der (Bühnen)- Kunst die Gestapo austrickst, ist vielschichtig. Neben der Entlarvung von Naziritualen als faulem Zauber steht das Lustspiel um Josef und Maria Tura, den Ensemble-Stars, deren Ehe durch einen jungen Verehrer ins Schlingern gerät. Und, klar: Der Stoff bietet reichlich Gelegenheit, Empfindlichkeiten und Größenwahn der Theaterwelt aufs Korn zu nehmen.

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Vanja  |  2007

Schauspiel nach Anton Tschechows „Onkel Wanja“ in einer Fassung für sechs Schauspieler
Eine Produktion von pain productions und Studiobühne Köln

Vanja © actorsphotography
Vanja © actorsphotography
Vanja © actorsphotography

Kölner Stadt-Anzeiger

Vanja

„Vanja“ als musikalisch aktualisierte Adaption, in einer schauspielerisch imposanten Form in der Studiobühne Köln

Wie bei Shakespeare: auf seiner Bühne gab es kein Bühnenbild, die Ausstattung ersetzten die Schauspieler durch ihre Sprachmacht. In Hiltrud Kissels Interpretation von Chechovs „Onkel Vanja“ in der Kölner Studiobühne sind die einzigen Requisiten neun Wodkaflaschen, Plastikstühle und ein Klavier.

Wie bei Beckett: In „Vanja“ nach Chechov passiert nichts. Es gibt keine Handlung, ausser dass sich sechs Menschen betrinken. Zunächst nur die Männer, dann auch die Frauen. Alle zusammen sind sie „auf der Suche nach dem richtigen Leben, mitten im falschen“.
Wie bei Pinter: Es ist gerade nicht die „Unterklasse“, die sich perspektivlos betrinkt. Es sind die erfolgreichen Akademiker und ihre Gespielinnen – aus reiner Langeweile saufen sie, aus Angst, „langweilige Nebenfiguren ihres eigenen Lebens“ zu sein.

„Vanja“ als musikalisch aktualisierte Adaption, in einer schauspielerisch imposanten Form.
Tosender Premierenapplaus.

  • Vanja © actorsphotography
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Vanja  |  2007

Schauspiel nach Anton Tschechows „Onkel Wanja“ in einer Fassung für sechs Schauspieler
Eine Produktion von pain productions und Studiobühne Köln

Kölner Stadt-Anzeiger

Vanja

„Vanja“ als musikalisch aktualisierte Adaption, in einer schauspielerisch imposanten Form in der Studiobühne Köln

Wie bei Shakespeare: auf seiner Bühne gab es kein Bühnenbild, die Ausstattung ersetzten die Schauspieler durch ihre Sprachmacht. In Hiltrud Kissels Interpretation von Chechovs „Onkel Vanja“ in der Kölner Studiobühne sind die einzigen Requisiten neun Wodkaflaschen, Plastikstühle und ein Klavier.

Wie bei Beckett: In „Vanja“ nach Chechov passiert nichts. Es gibt keine Handlung, ausser dass sich sechs Menschen betrinken. Zunächst nur die Männer, dann auch die Frauen. Alle zusammen sind sie „auf der Suche nach dem richtigen Leben, mitten im falschen“.
Wie bei Pinter: Es ist gerade nicht die „Unterklasse“, die sich perspektivlos betrinkt. Es sind die erfolgreichen Akademiker und ihre Gespielinnen – aus reiner Langeweile saufen sie, aus Angst, „langweilige Nebenfiguren ihres eigenen Lebens“ zu sein.

„Vanja“ als musikalisch aktualisierte Adaption, in einer schauspielerisch imposanten Form.
Tosender Premierenapplaus.

Endspiel  |  2007

Schauspiel von Samuel Beckett in einer Fassung für vier Schauspieler
Eine Produktion des Landestheater Vorarlberg/Bregenz

Endspiel
Endspiel
Endspiel

Vorarlberger Nachrichten

Eine Freude und ein Gewinn

„Ende. Es ist zu Ende“, sagt Clov vor dem noch geschlossenen Vorhang. Und mein Sitznachbar fragt, ob wir ihn beim Wort nehmen sollen. Mein Gott, das wäre ein Verlust gewesen.Denn was sich da nach Öffnen des Vorhangs entsponnen hat, durfte nicht versäumt werden.

Im Mai werden es 50 Jahre, dass „Endspiel“ in Paris uraufgeführt wurde. Immer wieder wurde nach dem Sinn, nach Erklärungen gesucht. Der Titel des Stückes bezeichnet in der Terminologie des Schachs die letzte Phase und Beckett selbst beschreibt sein Stück als bloßes Spiel. Hamm ist blind, kann nicht gehen, sitzt fest in einem Stuhl mitten auf der Bühne. Clov, sein Diener, kann nicht sitzen, in Bregenz dafür aber tanzen. Beide leben sie, gemeinsam mit den beinamputierten Eltern von Hamm in einer absurden Arche Noah. Außerhalb existiert nichts und wird wahrscheinlich nie mehr etwas existieren. Die Welt wurde auf einen kleinen Globus reduziert, hängend im Dunkel dieses eigenartigen Universums.

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Der Standard / Österreich

Und weiter hoffen auf Sinn

Samuel Beckett’s „Endspiel“ im Bregenzer Theater am Kornmarkt

Hamm (Franz Nagel), der Tyrann, und Clov (Mario Plaz), sein Diener, haben sich in einer ausweglosen Symbiosebeziehung verstrickt. Sie hassen sich, aber sie kommen nicht voneinander los. „Nichts ist komischer als das Unglück“, schreibt Beckett in seinem Endspiel und in diesem Sinne hat Rüdiger Pape in seiner Inszenierung am Landestheater Vorarlberg das Komödiantische, das Clowneske betont.

[…] Hamm drangsaliert seine beiden Eltern Nell (Eva Horstmann) und Nagg (Peter Herff) bis zu ihrem Hungertod. Gerade da, wo das Elend am Größten ist, hier bei diesen armen alten Gespenstern, ist so etwas wie Menschlichkeit spürbar, Liebe und Erinnerung an eine freundliche Vergangenheit.

Großartiges Theater, fantastisches Bühnenbild von Ursula N. Müller.

Die Neue / Österreich

Ein tragikomisches Spiel

Ein sehenswertes „Endspiel“ von Samuel Beckett in einer Inszenierung von Rüdiger Pape im Vorarlberger Landestheater.

Bereits der Anfang wird vom Ende dominiert. „Ende“ ist das erste Wort, das Clov (Mario Plaz) in Samuel Becketts „Endspiel“ vor dem geschlossenen Vorhang im Bregenzer Kornmarkttheater an das Publikum gewendet sagt. Das Ende wird durchgespielt in dieser ideenreichen und stimmigen Inszenierung von Rüdiger Pape, die, eigentlich im Gegensatz zum Inhalt mit vier bewegungsbehinderten Figuren, voller Dynamik und Schwung daherkommt.

Lustvoll souverän

Mario Plaz als Diener und Franz Nagel als sein gelähmter Gebieter Hamm geben ein wunderbar komödiantisches Duo, das durch lustvolles, präsentes Spiel einerseits und leise, weise Töne und sehr souverän gestaltete Differenzierungen andererseits beeindruckt. Sie zeigen dieses Paar, das seit Jahrzehnten in Hass-Liebe aneinander gebunden zu sein scheint, ohne Aussicht auf Entkommen. Jedem Fluchtgedanken von Clov liegt das Scheitern bereits inne. Zugleich hat ihr endlos scheinendes, sich (scheinbar) wiederholendes Spiel im Umgang miteinander und ihrem Dasein den Charakter einer Beziehung zweier Menschen, die ohne einander nicht können – mit allen Sticheleien und kleinen Gehässigkeiten und einer Perspektivlosigkeit, die sich in dieser Umgebeung ohne Zeit und Ort festgesetzt hat. Der aber in der Inszenierung Humor und Witz entgegen gehalten werden.

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Endspiel  |  2007

Schauspiel von Samuel Beckett in einer Fassung für vier Schauspieler
Eine Produktion des Landestheater Vorarlberg/Bregenz

Vorarlberger Nachrichten

Eine Freude und ein Gewinn

„Ende. Es ist zu Ende“, sagt Clov vor dem noch geschlossenen Vorhang. Und mein Sitznachbar fragt, ob wir ihn beim Wort nehmen sollen. Mein Gott, das wäre ein Verlust gewesen.Denn was sich da nach Öffnen des Vorhangs entsponnen hat, durfte nicht versäumt werden.

Im Mai werden es 50 Jahre, dass „Endspiel“ in Paris uraufgeführt wurde. Immer wieder wurde nach dem Sinn, nach Erklärungen gesucht. Der Titel des Stückes bezeichnet in der Terminologie des Schachs die letzte Phase und Beckett selbst beschreibt sein Stück als bloßes Spiel. Hamm ist blind, kann nicht gehen, sitzt fest in einem Stuhl mitten auf der Bühne. Clov, sein Diener, kann nicht sitzen, in Bregenz dafür aber tanzen. Beide leben sie, gemeinsam mit den beinamputierten Eltern von Hamm in einer absurden Arche Noah. Außerhalb existiert nichts und wird wahrscheinlich nie mehr etwas existieren. Die Welt wurde auf einen kleinen Globus reduziert, hängend im Dunkel dieses eigenartigen Universums.

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Der Standard / Österreich

Und weiter hoffen auf Sinn

Samuel Beckett’s „Endspiel“ im Bregenzer Theater am Kornmarkt

Hamm (Franz Nagel), der Tyrann, und Clov (Mario Plaz), sein Diener, haben sich in einer ausweglosen Symbiosebeziehung verstrickt. Sie hassen sich, aber sie kommen nicht voneinander los. „Nichts ist komischer als das Unglück“, schreibt Beckett in seinem Endspiel und in diesem Sinne hat Rüdiger Pape in seiner Inszenierung am Landestheater Vorarlberg das Komödiantische, das Clowneske betont.

[…] Hamm drangsaliert seine beiden Eltern Nell (Eva Horstmann) und Nagg (Peter Herff) bis zu ihrem Hungertod. Gerade da, wo das Elend am Größten ist, hier bei diesen armen alten Gespenstern, ist so etwas wie Menschlichkeit spürbar, Liebe und Erinnerung an eine freundliche Vergangenheit.

Großartiges Theater, fantastisches Bühnenbild von Ursula N. Müller.

Die Neue / Österreich

Ein tragikomisches Spiel

Ein sehenswertes „Endspiel“ von Samuel Beckett in einer Inszenierung von Rüdiger Pape im Vorarlberger Landestheater.

Bereits der Anfang wird vom Ende dominiert. „Ende“ ist das erste Wort, das Clov (Mario Plaz) in Samuel Becketts „Endspiel“ vor dem geschlossenen Vorhang im Bregenzer Kornmarkttheater an das Publikum gewendet sagt. Das Ende wird durchgespielt in dieser ideenreichen und stimmigen Inszenierung von Rüdiger Pape, die, eigentlich im Gegensatz zum Inhalt mit vier bewegungsbehinderten Figuren, voller Dynamik und Schwung daherkommt.

Lustvoll souverän

Mario Plaz als Diener und Franz Nagel als sein gelähmter Gebieter Hamm geben ein wunderbar komödiantisches Duo, das durch lustvolles, präsentes Spiel einerseits und leise, weise Töne und sehr souverän gestaltete Differenzierungen andererseits beeindruckt. Sie zeigen dieses Paar, das seit Jahrzehnten in Hass-Liebe aneinander gebunden zu sein scheint, ohne Aussicht auf Entkommen. Jedem Fluchtgedanken von Clov liegt das Scheitern bereits inne. Zugleich hat ihr endlos scheinendes, sich (scheinbar) wiederholendes Spiel im Umgang miteinander und ihrem Dasein den Charakter einer Beziehung zweier Menschen, die ohne einander nicht können – mit allen Sticheleien und kleinen Gehässigkeiten und einer Perspektivlosigkeit, die sich in dieser Umgebeung ohne Zeit und Ort festgesetzt hat. Der aber in der Inszenierung Humor und Witz entgegen gehalten werden.

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Die kahle Sängerin  |  2003

Schauspiel von Eugene Ionesco in einer Fassung für fünf Schauspieler

Die kahle Sängerin
Die kahle Sängerin
Die kahle Sängerin

Kölnische Rundschau

… Liebevoll hat der Regisseur mit seinen Darstellern peinlich-stumme Szenen zwischen den Paaren zu bissig karikierenden Pantominen choreografiert. Und eine knallige Bühnenästhetik rettet das Stück vor 50er Jahre Mief.“

Kölner Stadtanzeiger

„Ionescos Kahle Sängerin ist Teil der Gründungslegende des absurden Theaters … Von übertriebener Ehrfurcht ist in der Inszenierung von Florian Lutz jedoch nichts zu sehen. Vielmehr hat er mit seinem Ensemble einen Weg gefunden, den Abstieg vom Alltagsgespräch bis zur Auflösung der Sprache und Umgangsformen konsequent und zeitgemäß umzusetzen. Das gilt für’s Spiel wie für Bühnenbild und Kostüme. Nicht nur der durch Projektionen geschaffene Raum verändert sich ständig. Die ganze Situation ist in erkennbarer Auflösung begriffen und setzt sich nach und nach zu einer neuen, absurden aber durchaus sinnlichen Wirklichkeit zusammen. Die Herausforderung, diese mit Leben zu füllen, wird von den Machern auf unterhaltsame Weise gemeistert.“

Kölner Stadtrevue

„… Eine Farce auf die Ehe, und der Dialog könnte einfach nur aberwitzig komisch sein – wenn nicht Regisseur Florian Lutz im Theaterhaus die Flucht in tiefgründelnde Kunstmodernismen angetreten hätte. Bei ihm wird die Szene gesplittet: Surreal-Alptraumhaftes setzt sich als TV-Soap fort, in der die Schauspieler die Szene als Projektionen auf der Bühnenwand spielen. So stehen schließlich Schmonzette und traurig-schaurige Bühnenrealität nebeneinander:
Ein kluger Einfall.

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Die kahle Sängerin  |  2003

Schauspiel von Eugene Ionesco in einer Fassung für fünf Schauspieler

Kölnische Rundschau

… Liebevoll hat der Regisseur mit seinen Darstellern peinlich-stumme Szenen zwischen den Paaren zu bissig karikierenden Pantominen choreografiert. Und eine knallige Bühnenästhetik rettet das Stück vor 50er Jahre Mief.“

Kölner Stadtanzeiger

„Ionescos Kahle Sängerin ist Teil der Gründungslegende des absurden Theaters … Von übertriebener Ehrfurcht ist in der Inszenierung von Florian Lutz jedoch nichts zu sehen. Vielmehr hat er mit seinem Ensemble einen Weg gefunden, den Abstieg vom Alltagsgespräch bis zur Auflösung der Sprache und Umgangsformen konsequent und zeitgemäß umzusetzen. Das gilt für’s Spiel wie für Bühnenbild und Kostüme. Nicht nur der durch Projektionen geschaffene Raum verändert sich ständig. Die ganze Situation ist in erkennbarer Auflösung begriffen und setzt sich nach und nach zu einer neuen, absurden aber durchaus sinnlichen Wirklichkeit zusammen. Die Herausforderung, diese mit Leben zu füllen, wird von den Machern auf unterhaltsame Weise gemeistert.“

Kölner Stadtrevue

„… Eine Farce auf die Ehe, und der Dialog könnte einfach nur aberwitzig komisch sein – wenn nicht Regisseur Florian Lutz im Theaterhaus die Flucht in tiefgründelnde Kunstmodernismen angetreten hätte. Bei ihm wird die Szene gesplittet: Surreal-Alptraumhaftes setzt sich als TV-Soap fort, in der die Schauspieler die Szene als Projektionen auf der Bühnenwand spielen. So stehen schließlich Schmonzette und traurig-schaurige Bühnenrealität nebeneinander:
Ein kluger Einfall.